Der deutsche Botschafter in Griechenland und sein
ständiger Vertreter stehen seit Jahren unter Personenschutz. Das
berichtet die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“
(Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die
besondere Maßnahme hat demnach mit der Existenz militanter Gruppen in
dem Land zu tun und nicht oder nur bedingt mit der Euro-Krise und
ihren für Griechenland einschneidenden wirtschaftlichen und sozialen
Folgen. Personenschutz für Diplomaten ist in EU-Staaten sehr
ungewöhnlich. Von Griechenland abgesehen genießen Botschafter ihn vor
allem in Krisenstaaten wie Afghanistan, Irak oder Jemen. Auf die
Residenz des deutschen Botschafters Wolfgang Dold in Athen war in der
Nacht von Sonntag auf Montag geschossen worden. Die Kritik an
Deutschland hat in Griechenland im Zuge der Eurokrise deutlich
zugenommen.
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Hartmut Augustin
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