Der thüringische Landesvorsitzende des Bundes der
Vertriebenen, Egon Primas, hat sich von der jüngsten Kritik von
Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach an dem polnischen
Deutschland-Beauftragten Wladyslaw Bartoszewski distanziert. „Frau
Steinbachs persönliche Erfahrungen sind für uns nicht maßgeblich“,
sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Samstag-Ausgabe). „Ich kann das so nicht nachvollziehen. Das ist
ihre Privatmeinung. Der BdV insgesamt hat mit Herrn Bartoszewski kein
Problem.“ Auch mit Blick auf die jüngsten Äußerungen Steinbachs zum
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erklärte Primas: „Ich finde diese
ganze Diskussion unglücklich und wenig hilfreich für den BdV. Ich
weiß nicht, wo uns das nützen sollte.“ Er sitzt für die CDU im
Thüringer Landtag.
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Hartmut Augustin
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