Sachsen-Anhalt ist während der Hochwasserkatastrophe
im Juni nur knapp an einem Kommunikationsdesaster vorbeigeschrammt.
Infolge der Überflutung des Technischen Polizeiamts im Magdeburger
Stadtteil Rothensee kam es zu erheblichen Ausfällen der Internet- und
Telekommunikationstechnik der Landesregierung und der Ministerien.
Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (Halle) in ihrer
Freitag-Ausgabe. Es stellte sich auch heraus, dass es für solche
Situationen bislang keinerlei Sicherungs- oder Ersatzsysteme gibt,
die im Notfall die Kommunikation sicherstellen können. „Wir mussten
überrascht feststellen, dass wir dafür keine redundanten Anlagen
haben“, sagte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) der Zeitung.
Stahlknecht bestätigte zudem, dass auch ein zentraler Knoten für den
digitalen Behördenfunk auf dem Gelände des Technischen Polizeiamts
auszufallen drohte.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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