Mitteldeutsche Zeitung: Klimaschutz Chefin des Umweltbundesamtes will neueÖkosteuer

Zum Erreichen der deutschen Klimaschutzziele hat das
Umweltbundesamt eine Neuauflage der Ökosteuer gefordert. „Darüber
sollte man nachdenken, auch wenn es nicht populär ist“, sagte die
neue Präsidentin der in Dessau ansässigen Behörde, Maria
Krautzberger, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Donnerstagausgabe). „Die Ökosteuer ist ein gutes Instrument.“ Sie
habe nach ihrer Einführung im Jahr 2000 dazu geführt, dass das Auto
weniger genutzt und die Arbeitskosten entlastet worden seien.

Deutschland will seinen CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent
gegenüber dem Jahr 1990 senken. Krautzberger hält dieses Ziel für
erreichbar, allerdings müssten dazu auch die Gebäudesanierung und der
Verkehr einen Beitrag leisten, sagte sie dem Blatt weiter. Deshalb
müssten umweltbelastende Verkehrsmittel unattraktiver werden, indem
die Umweltschäden auf den Kraftstoffpreis angerechnet würden. Die
Einnahmen aus einer Ökosteuer sollten nach Ansicht Krautzbergers in
den Ausbau von Schienenwegen fließen, vor allem für den Güterverkehr.

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