Sebastian Vettel erzeugt nicht die Begeisterung wie
der frühere Dauer-Weltmeister Michael Schumacher. Vettels
Siegesserie verbreitete Eintönigkeit. Das Mercedes-Image wirkt
steril. Allerdings ist das Problem der Serie auch hausgemacht: Die
Kosten für Top-Niveau können nur Red Bull, Mercedes und Ferrari
stemmen. Der Rest fährt also hinterher. Die Spannung fehlt – ebenso
wie Charakterköpfe. Seit 2005 gab es zudem 77 Regeländerungen.
Und die Jugend hat sowieso andere Interessen als im Kreis fahrende
Autos. Wie die Verantwortlichen den Trend stoppen wollen, ist nicht
erkennbar. Muss man der Geld verbrennenden Marketing-Kolonne
hinterherweinen?
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200