Mitteldeutsche Zeitung: Kritik am Bundespräsidenten Chef der Stasiopfer-Gedenkstätte, Knabe, nimmt Gauck in Schutz

Der Direktor der Stasiopfer-Gedenkstätte
Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat die Äußerungen führender
Vertreter der Linkspartei über Bundespräsident Joachim Gauck scharf
verurteilt. „Das Gauck-Bashing, das die Linke betreibt, ist nur noch
abstoßend“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). „Es zeigt, dass sie immer noch nicht die
Grundregeln unserer Demokratie verstanden hat. Die herabwürdigenden
Äußerungen sind durch nichts zu rechtfertigen.“ Knabe verwies darauf,
dass die Linke Gauck seit Monaten mit massiven Angriffen überziehe.
Nach Paragraph 90 Strafgesetzbuch könne die „Verunglimpfung des
Bundespräsidenten“ mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden, wenn
der Bundespräsident dem zustimme. Der linke brandenburgische
Landtagsabgeordnete Norbert Müller hatte Gauck zuletzt als
„widerlichen Kriegshetzer“ bezeichnet.

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