Mitteldeutsche Zeitung: Sport/Handball Schiedsrichter-Chef wird bedroht

Der Deutsche Handballbund (DHB) sorgt sich um die
Sicherheit seines Schiedsrichterwartes Peter Rauchfuß. Wie die
Mitteldeutsche Zeitung und Süddeutsche Zeitung in ihren
Samstagsausgaben berichten, wurden im Januar und im Juli im Rahmen
von Schiedsrichter-Lehrgängen in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) zwei
Anschläge auf das Auto des 69-Jährigen verübt. Sowohl Rauchfuß als
auch DHB-Präsident Bernhard Bauer bestätigten die Vorfälle gegenüber
den Zeitungen. Im Januar waren die Reifen von Rauchfuß“ Auto
zerstochen worden, im Juli verübten Unbekannte vor einem Hotel in
Halberstadt einen Brandanschlag auf das Fahrzeug. In einem anonymen
Drohbrief forderten die Täter Rauchfuß auf, sein Amt niederzulegen.
Unter anderem wurde ihm darin eine Mitschuld am Unfalltod der
Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe gegeben. Der DHB beklagt, dass
die Ermittlungsbehörden nur überaus zaghaft tätig geworden seien.
Präsident Bauer erklärte: „Unser Eindruck ist, dass seit Januar
nichts passiert ist.“ Er bestätigte, diesen Unmut in einem Brief an
die Polizeidirektion und die Staatsanwaltschaft Halberstadt
formuliert zu haben. „Richtig ruhig schlafen können wir alle aber
erst wieder, wenn diese Anschläge aufgeklärt sind“, sagte Bauer.

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