Dass Umweltverbände, von der Trassenführung
betroffene Anwohner und die Landtagsfraktion der Grünen zu ganz
anderen Schlüssen kommen, ist ihr gutes Recht – und keine
Überraschung. Auch die Feststellung des von den Grünen beauftragten
Gutachters, das noch fehlende Autobahnteilstück sei überflüssig, war
zu erwarten. Wie gewichtig die Argumente der Projektgegner sind,
lässt sich jetzt nicht beurteilen. Darüber werden die EU, die
Genehmigungsbehörden und wahrscheinlich auch Verwaltungsrichter
entscheiden. Sie müssen beurteilen, ob seriös und rechtlich sauber
geplant wurde. Es liegt also an den Planern im Verkehrsministerium.
Können sie das politisch begründete Ja zur A 143 durch
wasserdichte Argumente unterfüttern, wird die Autobahn gebaut.
Gelingt dies nicht, ist das Millionenprojekt geplatzt.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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