Die Banken und deren Eigentümer müssen nach den am
Wochenende in Basel beschlossenen Regeln entsprechend ihrer Risiken
mehr Geld für Notfälle zurücklegen. Das an sich ist löblich. Doch der
Kompromiss der Notenbanker und Finanzaufseher der 27 wichtigsten
Volkswirtschaften weist eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf. So ist
der Zeitraum bis zur völligen Umsetzung bis 2019 gestreckt. Die
aggressiv agierenden Hedge-Fonds und auch Risikokapital-Firmen
bleiben ausgenommen. Und eine handlungsfähige internationale
Finanzaufsicht, die am Ende die Regeln auch durchsetzen kann, wird es
nicht geben. Man darf auf die nächste Krise gespannt sein.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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