Es ist beachtlich, wie viele Neuanfänge die Grünen
Göring-Eckardt abkaufen. Schon als sie zur Spitzenkandidatin wurde,
erfand sie sich neu: von der Fraktionschefin unter Rot-Grün, die die
Agenda 2010 durchgepeitscht hatte, zum sozialen Gewissen. Ein Profil,
das sie nach Scheitern des Links-Kurses nun flugs durch ein
„Bürgerrechtsprofil“ ersetzt – mit Verweis auf ihre DDR-Biografie.
Man kann das flexibel nennen. Oder einen Begriff aus der
DDR-Wendezeit bemühen: Wendehals.
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Hartmut Augustin
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