Mitteldeutsche Zeitung: zu Feinstaub

Seit 2008 sollen die Grenzwerte in Deutschland
eingehalten werden, indem Städte „Umweltzonen“ einrichten. Trotzdem
sind die Feinstaub-Werte nicht besser geworden. Schon jetzt können
die Grenzwerte für dieses Jahr vielerorts nicht mehr eingehalten
werden. Das heißt nicht, die Umweltzonen waren ein Irrtum. Ohne sie
wäre die Belastung noch höher. Es heißt aber, dass es nicht reicht,
sich auf Autos zu kaprizieren. Feinstaub kommt auch aus
Kohlekraftwerken und privaten Kaminen. Baumaschinen ohne Rußfilter
rattern auch in der Umweltzone, Büros tragen durch Kopierer und
Drucker zur Belastung bei. Selbst wenn Felder mit Gülle gedüngt
werden, entsteht Feinstaub. Reguliert wird all das dennoch nicht. So
zeigt sich: Eine Umweltzone macht noch kein Programm gegen Feinstaub.

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Hartmut Augustin
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