Die EU-Mitgliedsstaaten können, wollen und werden an
der Sachlage nichts ändern. Weil sie allen nützt. Italiens bittere
Klage über mangelnde europäische Solidarität gehen ins Leere. Würde
die umstrittene Dublin-II-Verordnung tatsächlich neu verhandelt,
damit Rom endlich zufrieden ist, gäbe es ein bitteres Erwachen:
Italien müsste nämlich der Verordnung entsprechend nicht nur seine
Flüchtlinge behalten, weil sie zuerst italienischen Boden betreten
haben. Es bekäme auch noch ein paar aus Deutschland, Frankreich oder
Großbritannien dazu.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200