Weder Schüsse, noch Panzer können das libysche Volk
aufhalten, welches sich inzwischen im ganzen Land gegen seinen
unbarmherzigen Herrscher erhoben hat. Eine Revolution, der sich
Geistliche, Soldaten und sogar Regime-Mitglieder anschließen, und die
den „Revolutionsführer“ hinwegfegen wird. Europa hat spät, zu spät,
gemerkt, welches Drama sich im Zuge der libyschen Revolution auf der
anderen Seite des Mittelmeeres abspielte: Massaker, Verbrechen gegen
die Menschlichkeit. Wegschauen, Schönreden, Geschäfte mit
Unrechtsregimes machen, das gehört im Westen zum politischen
Geschäft. Erst recht, wenn große Mengen Erdöl im Spiel sind wie im
Falle Libyens. Eine fatale Abhängigkeit, welche nun die
Rohstoffbörsen erzittern lässt.
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Hartmut Augustin
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