Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD/Sachsen-Anhalt

Die SPD glaubt sich obenauf. Noch vor einem Jahr ein
Häufchen Elend, sehen sich die Sozialdemokraten bereits wieder an der
Spitze des Landes. Gute Umfragewerte sprechen dafür. Der Haken an der
Sache: Die Partei musste so gut wie nichts dafür tun. Derzeit lebt
die Landes-SPD nahezu ausschließlich von der schwarz-gelben Schwäche
in Berlin und einer Magdeburger CDU, die mit sich und ihrem Chef
Böhmer herzlich wenig anzufangen weiß. Fast etwas übermütig schlägt
Bullerjahn in diese Kerbe.

Doch Vorsicht. Es ist reichlich anspruchslos, nur durch die Fehler
der Anderen aufsteigen zu wollen. Ein Politikstil des Abwartens ist
alles andere als nachhaltig. Er verklärt die Sicht auf das eigene
Profil.

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