Mitteldeutsche Zeitung: zumöffentlichen Dienst

Ist das zu viel? Die Bürger, die mit ihren Steuern
und Abgaben die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bezahlen,
empören sich mehrheitlich schon lange über die schlechte Bezahlung
derer, die Dienst am Menschen leisten, in den Kitas, der Pflege oder
im Krankenhaus. Und auch aus Arbeitsmarktsicht ist das satte Plus zu
rechtfertigen. Die Arbeitslosigkeit ist gering. Will der öffentliche
Dienst gut ausgebildete Mitarbeiter haben, darf er sie nicht zu
schlecht bezahlen. Leidtragende des Abschlusses sind die klammen
Kommunen. Dieses Problem lässt sich nicht wegdefinieren. Lösen lässt
es sich aber nicht mit Lohnzurückhaltung, sondern mit einem
vernünftigen Finanzausgleich zwischen reichen und armen
Gebietskörperschaften.

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