Mitteldeutsche Zeitung: zur Affäre Stadelmann in Sachsen-Anhalt

Kratzer haben aber auch Umweltminister Hermann Onko
Aeikens und Ministerpräsident Reiner Haseloff (beide CDU) abbekommen.
Ihr Umgang mit der Affäre war lange Zeit halbherzig. Erst als der
öffentliche Druck immer größer wurde, haben sie reagiert – und im
letzten Moment die Kurve gekriegt. Schaden genommen hat auch die
parlamentarische Arbeit. Denn Stadelmann hatte sich als
Landtagsabgeordneter völlig falsch verhalten. Als Mitglied des
Müll-Untersuchungsausschusses hatte er einen wichtigen Zeugen mit
Informationen versorgt. Er erweckte so zumindest den Eindruck, dass
die Aufklärung des Skandals nicht sein Hauptziel ist. Dafür erhält er
nun die politische Rechnung.

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Hartmut Augustin
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