Money Service Group: Verdacht des Anlagebetrugs

Erfurt, 8. August 2011. Der Verdacht des Anlagebetrugs gegen den liechtensteinischen Finanzdienstleister Money Service Group (MSG) hat sich offenbar weiter erhärtet. Das berichten mehrere Medien in der Schweiz und in Österreich. Nach Anagaben des zuständige Staatsanwalts Robert Wallner werden derzeit Zeugen vernommen und die bei den Razzien am Firmensitz der MSG in Schaan (Liechtenstein) beschlagnahmten Dokumente ausgewertet.

Der erst Anfang Juli zurück getretene Firmengründer der MSG, Michael Seidl, war Ende des Monats aufgrund eines internationalen Haftbefehls in St. Gallen (Schweiz) festgenommen worden. Seidl soll Anlegergelder zweckwidrig verwendet haben.

Zwischenzeitlich haben die ersten Gesellschaften der MSG, u. a. die MS Invest, Insolvenz angemeldet bzw. befinden sich in Liquidation. Über den Schaden, der den Anlegern entstanden ist, haben die Staatsanwaltschaften noch keine Angaben gemacht. Die MSG war in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland tätig und ist besonders auch als Sponsor im Sportbereich (z.B. Super League, Formel 1) aufgefallen.

Die „Repräsentanz“ von MSG in Deutschland firmiert unter MSValue AG und hat ihren Firmensitz in Wolfratshausen. Das Unternehmen ist derzeit nicht erreichbar, die Homepage „wird überarbeitet“.

Deutscher Verbraucherschutzring gründet Arbeitsgemeinschaft

Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (Erfurt) hat die für die betroffenen Anleger eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Geschädigte Anleger können sich der DVS-Arbeitsgruppe „Money Service“ anschließen. Die Aufnahme in diese DVS-Arbeitsgemeinschaft kostet lediglich eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 59,50 Euro (inkl. MwSt.). Die Mitglieder einer DVS-Arbeitsgruppe erhalten eine professionelle Einschätzung (Erstbewertung) ihres Falles durch einen DVS-Vereinsanwalt. Weitere Informationen unter www.dvs-ev.net