Durch Verkehrsdelikte wie etwa das Fahren unter Alkohol oder Drogen kann der Führerschein entzogen werden. Für den Wiedererwerb setzen die zuständigen Behörden je nach Sachlage die erfolgreiche Absolvierung der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung voraus. Diese wird mit MPU abgekürzt und im Volksmund oft als „Idiotentest“ bezeichnet. Die MPU besteht aus dem verkehrspsychologischen, verkehrsmedizinischen und leistungsdiagnostischen Teil.
Eine MPU-Vorbereitung erfordert hierbei nicht das Erlernen von Verkehrsregeln oder das bloße Aneignen von technischem Wissen. Vielmehr geht es darum, den persönlichen Fall psychologisch aufzuarbeiten, um Gründe des Auffallens und Lösungen zu erarbeiten. Zu diesem Zweck veranstaltet die MPU-Vorbereitung Melekian zweitägige Intensiv-Seminare, die als Workshop ausgelegt ist und in dem eine persönliche Strategie für das Bestehen der MPU entwickelt werden. Unterstützt wird theoretisches Hintergrundwissen durch die Arbeit mit speziell hierfür entwickelten Arbeitsblättern. Daneben erhalten Teilnehmer wichtige Informationen zum Ablauf einer MPU und zu möglichen psychologischen Fragestellungen. Hierbei spielen Einsicht in die Ausprägung des Fehlverhaltens, Motive sowie daraus resultierende Veränderungen eine wichtige Rolle, um die MPU bestehen zu können. Eine gründliche MPU-Vorbereitung ist für ein positives MPU-Gutachten sehr zu empfehlen. Ein Selbststudium von beispielsweise Büchern nützt hingegen in aller Regel nur der groben Orientierung, nicht aber der wirklichen Aufarbeitung des persönlichen Falles. Dies sollte jedoch eine Bedingung sein, bevor die MPU angetreten wird, um eine negative MPU zu vermeiden.