Der Hintergrund all dessen freilich, die Bedrohung der Handelsroute durch das Rote Meer und den Suezkanal durch Huthi-Rebellen im Jemen, und die Frage, wie deren Angriffe unterbunden und der Frachtverkehr gesichert werden können, sind zu ernst, um es bei Spott oder Empörung zu belassen. Denn darum ging es der Chat-Gruppe um US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Vizepräsident J. D. Vance ja: Die USA wollten mit Luftschlägen gegen Huthi-Stellungen eine der wichtigsten Routen des weltweiten Seeverkehrs absichern. (…) Dafür kann man sich eigentlich nur bedanken. Denn – und hieraus speist sich der Ärger bei Vance und Hegseth über jene, die sich wieder mal auf Kosten amerikanischer Steuerzahler aus der Patsche helfen lassen: Der Suezkanal ist für den europäischen (und chinesischen) Außenhandel viel wichtiger als für den der USA. https://mehr.bz/ah250327a
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