Nachhaltig und regional: Urlaubsqualität in Tux-Finkenberg

Unverbaute Naturlandschaften, kleine Ortschaften im Tal, saftige Almen, frisches Quellwasser, eindrucksvolle Gipfel und ein mächtiger Gletscher am Talschluss: Das Tuxertal zählt zu den abwechslungsreichsten Hochtälern in den österreichischen Alpen. In dem bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelten Bauernland ticken die Uhren in vielen Bereichen noch anders. Wie schon vor Jahrzehnten pflegen die Bergbauern die steilen Wiesen in aufwändiger Handarbeit. Sie erhalten die Wiesenflächen, Almen und Wälder und schützen damit das gesamte Tal vor Muren- und Lawinenabgängen. Rund 1.000 Rinder gibt es im Tuxertal, auf den Höfen wird noch zu 95 Prozent Milchwirtschaft betrieben. Außerdem verwenden 95 Prozent der Übernachtungsbetriebe Heumilchprodukte der einheimischen Bauern in ihrer Küche. Viele weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Speck, Butter, Käse die auf den Tisch kommen, stammen aus der Region. Der Almenweg zur höchstgelegenen Alm des Zillertals, der Vallruckalm, gibt einen Einblick ins Bauerleben. Jeden Montagnachmittag lässt sich die bäuerliche Kultur in Juns hautnah miterleben: Dann „wirft“ der Müller die Tuxer Mühle aus dem Jahre 1839 an. Die Besucher können selbst Mehl mahlen und mit nach Hause nehmen. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind zentrale Themen in der Tourismusgemeinde Tux-Finkenberg. Seit mehr als 40 Jahren werden Alternativen zum Individualverkehr angeboten: Der Gratisbus zwischen Hintertux und Finkenberg pendelt heute 365 Tage im Jahr und wird von über 90 Prozent der Gäste genutzt. Viele Betriebe setzen auf erneuerbare Energien, öffentliche Gebäude wie das Tux-Center, Schulen, Kindergarten und gemeinnützige Wohnbauten werden mit Hackschnitzeln aus heimischen Wäldern beheizt. Die Hotelbetreiber investieren vorrangig in Qualität statt Quantität, modernisieren ihre Häuser regelmäßig und bieten überdurchschnittlich hohe Standards.

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