Die Umweltorganisation BUND fordert die Bundesregierung auf, umgehend ein Klimaschutzpaket für die Bereiche Verkehr und Gebäude vorzulegen. Angesichts des deutschen Erdüberlastungstages am 2. Mai müssten dringend Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen ergriffen werden, schreibt der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt in einem Beitrag für die Tageszeitung „nd.DerTag“ (Freitagausgabe). Der Erdüberlastungstag bezeichnet das Datum, an dem die nachwachsenden natürlichen Ressourcen, die für ein ganzes Jahr ausreichen müssten, bereits aufgebraucht sind. Für Deutschland liegt er in diesem Jahr am 2. Mai, für die ganze Erde im Sommer. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert der BUND ein Ressourcenschutzgesetz „mit verbindlichen Zielen und Reduktionspfaden, um die Verschwendung unserer Lebensgrundlagen zu stoppen“. Dieses Gesetz solle sich auf Böden und Flächen, Acker- und Weideland, Fischgründe, Grund- und Oberflächenwasser, Wald und Holz beziehen. Ebenfalls nötig sei es, dass jeder einzelne Wirtschaftssektor die Klimaschutzziele erreicht. Die Voraussetzungen dafür müssten noch in dieser Legislaturperiode geschaffen werden, „wenn wir die Klimaziele für 2030 und 2040 erreichen wollen“. Die Ampel-Regierung hatte verbindliche Ziele für jeden einzelnen Bereich aufgehoben.
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