Das Bata Shoe Museum freut sich, die Eröffnung seiner neuesten
Ausstellung Fashion Victims: The Pleasures and Perils of Dress in the
19th Century bekanntgeben zu können.
Von unten bis oben in teure Bekleidung gekleidet und grazil
beschuht, schmückten modebewusste Frauen die Alleen und Tanzsäle mit
ihrer farbenfroher Präsenz. Deren männliche Begleiter in
massgeschneiderten schwarzen Anzügen, makellosen weissen Hemden,
glänzenden Zylindern und Schuhen waren ebenso fein gekleidet. Doch
dieses elegante Erscheinungsbild war nicht ohne Tücken für die
Hersteller und die Träger der Mode.
Kuratiert von Elizabeth Semmelhack, der leitenden Kuratorien des
Bata Shoe Museums, und Dr. Alison Matthews David, Associate Professor
an der Ryerson University, und aufbauend auf der Forschungsarbeit zu
den Gefahren der Mode des 19. Jahrhunderts von Dr. Matthews David,
wird mit dieser Ausstellung die grosse Bandbreite der Freuden und
Tücken der Mode erkundet. Zusätzlich zu den vielen herausragenden
Beispielen an Schuhen und Kleidungsstücken aus dem 19. Jahrhundert
erkundet die Ausstellung auch viele der oftmals nicht erzählten
Geschichten zur Mode und ihrer Herstellung. So werden in der
Ausstellung die Gefahren der mit Arsengrün gefärbten Kleidung und
Schuhe dargestellt, die Not der verrückten Hutmacher und die
Quecksilbervergiftung sowie die Auswirkungen von einengenden Korsetts
und unmöglich schmalen Schuhe. In der Ausstellung wird auch der
Wandel in der Mode von einem unabhängigen Handwerk hin zur
Fragmentierung der Arbeit der Schuhherstellung dargestellt, die in
Dachstuben oder Fabrikhallen durchgeführt wurde. Die Umstellung von
der traditionellen Schuhmacherei hin zu industriell hergestelltem
Schuhwerk wird ebenso dargestellt wie auch die Rolle der Arbeiter,
die für die Präsentation der Modebewussten sorgten: von der
Schneiderin hin zum Schuhputzjungen.
Mit über 90 Artefakten aus der umfangreichen Sammlung des Bata
Shoe Museums sowie Leihgaben aus privaten Sammlungen werden in der
Ausstellung Kleidungsstücke aus dem gesamten Jahrhundert gezeigt, wie
mit dem ersten, im Jahr 1856 erfundenen Teerfarbstoff gefärbte,
mauvefarbene Schuhe; wunderschöne handbestickte Stiefel, die vom
exklusiven Pariser Schuhmacher Francois Pinet hergestellt wurden;
unmöglich enge Adelaide-Stiefel und Handschuhe, die von der Kaiserin
Elisabeth von Österreich getragen wurden, sowie ein Korsett mit einer
16 Zoll weiten Taille aus der Kollektion Cleaver/Suddon.
Die Ausstellung Fashion Victims: The Pleasures & Perils of Dress
in the 19th Century wird bis Juni 2016 zu sehen sein.
Bild mit Bildunterschrift: „François Pinet, Franzose, späte 1870er
– frühe 1880er Jahre Kollektion des Bata Shoe Museum. Bild (c) Bata
Shoe Museum, Toronto, Kanada (Foto: Ron Wood). (CNW Group/Bata Shoe
Museum)“. Bild verfügbar unter: http://40rhel5streamview01.newswire.c
a/media/2014/06/18/20140618-756123-41551-e7c48354-4a7a-4a38-aab6-f365
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Weitere Informationen:
Rosmarie Gadzovski
Bata Shoe Museum
rosmarie@batashoemuseum.ca
+1-416-979-7799 x225