Digital-Verlierer?
Noch ein Lexikon-Klassiker, der sich im Internet-Zeitalter nicht
zurechtfindet? Die Kündigungen bei Duden verlocken zum vorschnellen
Urteil. Tatsächlich liegt die Ursache aber wohl weniger in der
Digitalisierung als in der Globalisierung.
Seit 2009 gehört das Bibliographische Institut und mit ihm die
Marke Duden zu Cornelsen – und damit laut „Buchreport“-Ranking zum
drittgrößten der deutschsprachigen Verlage. Als Bildungsanbieter mit
einem breiten Sortiment und riesiger Abnehmerschaft zählt das Haus
gewiss nicht zu den Verlierern der Digitalisierung. Im Gegenteil: Man
braucht kein Hellseher zu sein, um die Wachstumsmöglichkeiten von
Multimedia im Lernmittel-Bereich zu erkennen.
Genau hier will Cornelsen investieren. Um das Geld dafür
einzusammeln, geht der Verlag nicht anders vor als andere
Unternehmen: Firmenteile zusammenlegen oder verkaufen – und
Personalkosten einsparen.
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Neue Osnabrücker Zeitung
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