Neue OZ: Kommentar zu Theater / Tanz / Schulen

Tanz mit dem Publikum von morgen

Bielefelder Schulen bekommen eine eigene (!) Tanzexpertin. Wer die
Arbeit des Tanzchefs Gregor Zöllig bis 2005 in Osnabrück verfolgt
hat, der wird sich zwar sehr über diese Nachricht freuen, sich aber
kaum darüber wundern. Denn der Schweizer zeigte sich bereits dort als
äußert produktiver Tanzvermittler, der neben vielen eigenen Stücken
internationale Gastchoreografen einlud, um vielfältig aktuelle
Entwicklungen in der Szene für sein Publikum erfahrbar zu machen; der
mit seinem Ensemble auch mal auf die Straße ging, um für seine Kunst
zu werben; der für eine Initiative wie den „Tanzboden“ steht, das
erste deutsche Netzwerk städtischer und staatlicher Tanzensembles.
Zöllig arbeitet nun in NRW in einer Umgebung, die ambitioniert den
Tanz fördert beispielsweise mit der Kontaktstelle „Tanz in Schulen“.
Der Bielefelder Weg, erstmals einen beständigen direkten Draht
zwischen dem zeitgenössischen Bühnentanz und den Schulen
herzustellen, ist vor diesen Hintergründen nur konsequent und
chancenreich, denn: Auch ein frühes Verständnis für die Tanzsprache
kann der Türöffner für das Einlassen auf andere Künste sein.

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