NRW hat Boden gut gemacht im jüngsten
Bildungsmonitor; nicht viel, doch immerhin um einen Platz. Und würde
man die Punktzahl von 63,3 Punkten mit dem ersten Jahr der Erhebung
im Jahr 2004 vergleichen, würde NRW das Bayern-Ergebnis übertreffen.
Damals war Bayern der Sieger. So betrachtet, zeigen die
Bildungsanstrengungen in der Bundesrepublik Wirkung. Das diese bei
weitem nicht ausreichend sind, zeigt der neue Ländervergleich. Sowohl
an den Grund- als auch an den weiterführenden Schulen ist die
Relation Schüler/Lehrer in NRW schlechter als im Bundesdurchschnitt.
Die von der ehemaligen schwarz-gelben Landesregierung vorgenommenen
zusätzlichen Lehrereinstellungen sind weitgehend von neuen Aufgaben,
die man den Schulen zugewiesen hat, aufgesogen worden. Die
versprochene individuelle Förderung blieb in den Kinderschuhen
stecken. Von der Schuldenbremse ausgenommen werden müssen daher
Investitionen in die Bildung, von der frühkindlichen Förderung bis zu
Berufskollegs und Hochschulen; der so genannte demographische Gewinn
(welch Unwort) weiter im System bleiben. Bildungseinrichtungen wie
Kitas dürfen keine Gebühren kosten und Lernmittel sollten nicht
länger den Geldbeutel der Eltern belasten, ebenso so wenig wie
Nachhilfe.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de