Neue Westfälische (Bielefeld): Hauseigentümer müssen GEZ säumige Mieter melden

Die GEZ-Fahnder erhalten bei ihrer Suche nach
Schwarzsehern Unterstützung. Mit der Haushaltsabgabe, die ab 2013 das
Rundfunkgebührenmodell ersetzt, werden Hauseigentümer unfreiwillig zu
Mithelfern. Sie sind verpflichtet, auf Anfrage Namen und Kontaktdaten
ihrer Mieter mitzuteilen. Dies berichtet die in Bielefeld
erscheinende Neue Westfälische (Dienstagsausgabe). „Damit wird die
letzte Lücke geschlossen“, sagt Stefan Walter, Rechtsanwalt und
Geschäftsführer von Haus & Grund, einer Interessengemeinschaft von
privaten Hauseigentümern, dem Blatt. „Der Eigentümer erhält ein
Schreiben und ist dann verpflichtet, über den Wohnungsinhaber
Auskunft zu geben“, sagt Walter. Mit der angestrebten lückenlosen
Erfassung erreiche die Einziehung der Rundfunkgebühren eine neue
Qualität. Zahlen muss zukünftig jeder Haushalt und zwar die volle
Summe, selbst wenn es gar keinen Fernseher gibt oder nur das Radio
läuft. Die Gesamteinnahmen werden, so Expertenschätzungen, mit dem
neuen Gebührenmodell von 7,5 Milliarden Euro auf bis zu 10 Milliarden
Euro ansteigen, berichtet das Blatt.

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