Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Das Internet als Kriminalitäts-Schauplatz
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Technologischer Fortschritt birgt immer Fluch
und Segen zugleich. Mit der Modernisierung von Maschinen kann viel
Zeit gespart werden. Aber diese Maschinen wachsen den Menschen auch
über den Kopf. Sie werden zur Ausbeutung benutzt, verursachen
Entfremdung, Hektik und Stress. Ähnlich ambivalent fällt die Bilanz
beim Internet aus. Einerseits eröffnet das weltweite Netz ungeahnte
Möglichkeiten. Jeder kann mit jedem in Windeseile kommunizieren und
Informationen austauschen. Ohne Internet ist das moderne Leben
undenkbar. Unternehmen, Banken, Politiker, Journalisten und viele
Privatpersonen sind darauf angewiesen. Gleichzeitig wird das Internet
aber für viele zur Sucht. Sie hängen vor dem Bildschirm wie Junkies
an der Nadel. Außerdem wird das Internet immer mehr zu einem
Kriminalitäts-Schauplatz. Cyber-Mobbing, Datenklau,
Urheberrechtsverletzungen, Kinderpornografie, Terrorismus – die Täter
tummeln sich tausendfach im Netz. Das hat auch die Betrügerbande
getan, die nun Millionen Euro von arglosen Kunden ergaunert hat. Die
Opfer haben beim Warenkauf „Vorkasse“ geleistet. Das war blauäugig
von ihnen, sie hätten misstrauischer sein sollen. Vorsicht ist
angesagt. Das gilt bei allen Geschäften. Im Internet gilt es aber
ganz besonders.

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