Als die neue Bielefelder Polizeipräsidentin
Katharina Giere im April in Bielefeld ihr neues Amt antrat, eilte ihr
ein Ruf wie Donnerhall voraus. An ihrer alten Wirkungsstätte in
Recklinghausen hatte sie sich mit Verwaltungsbeamten und Politikern
angelegt. Wie es hieß, kommunizierte sie entweder nur noch
schriftlich oder gar nicht. Auch ihr Verhältnis zur Presse galt als
angespannt. Es blieb die Hoffnung, dass Giere aus Fehlern lernen und
in Bielefeld mehr Konzilianz und einen moderateren Führungsstil
zeigen würde. Doch bislang ist das nicht geschehen. Im Gegenteil:
Vieles deutet darauf hin, dass die neue Polizeipräsidentin ihr
Herrschaftsgebaren und ihren brüsken Stil weiter pflegt. Schon nach
kurzer Zeit hat sie die Landräte in OWL nachhaltig verprellt. Im
Sinne aller wäre es besser gewesen, den angeschlagenen Polizeiarzt in
einer Behörde abseits von OWL unterzubringen. Auch Gieres eilfertiger
Antrag auf eine teure Großrenovierung ihres Büros passt nicht in die
Zeit. Unter der Leitung von Erwin Südfeld war im Bielefelder
Polizeipräsidium Ruhe und Besonnenheit eingekehrt. Damit ist es nun
leider wieder vorbei.
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