Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Förderungsstopp für PTA-Schulen Zahlen sollen die Kleinen PETER STUCKHARD

Wer in Nordrhein-Westfalen Apothekerin werden
will, muss sich um seine Ausbildungskosten keine Sorgen machen:
Studiengebühren hat die rot-grüne Koalition abgeschafft. Um die
Ausbildung der künftig besser Verdienenden an den Universitäten
finanzieren zu können, muss die Landesregierung aber sparen. Das tut
sie bei den künftigen Mitarbeiterinnen der Apothekerinnen, den
pharmazeutisch-technischen Assistentinnen, den PTAs. Die müssen für
ihre Ausbildung an den PTA-Schulen in Zukunft noch mehr bezahlen,
weil das Land die Förderung einstellt. Ist das soziale Gerechtigkeit?
Die PTA-Schule in Minden musste schon schließen, sie war gegenüber
der benachbarten, vom Land Niedersachsen als Ersatzschule geförderten
Einrichtung in Bückeburg nicht länger wettbewerbsfähig. Droht
dasselbe Schicksal jetzt der Schule in Paderborn? Einer
Ausbildungsstätte, in der viele junge Frauen ihre Chance in der
Region suchen und finden? Ist das die Ausbildungspolitik der
Beitrags- und Gebührenfreiheit, die sich die NRW-SPD auf die Fahnen
geschrieben hat? Da muss es doch andere Lösungen geben.

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