Wenn jeder Tag ein Sonntag wäre, wäre das Leben
wohl ganz wunderbar. Wenn jeden Tag Herr Juncker spräche, hätte
Europa vielleicht ein paar Probleme weniger. Der Mann kann
überzeugen, er hat Ausstrahlung, er hat eine Botschaft. Bei den 1.400
Zuhörern beim OWL-Unternehmertag kam diese Botschaft an, riss die
Gäste im wahrsten Sinne des Wortes von den Stühlen. Und doch hat
selbst Jean-Claude Juncker nicht überall Freunde, ist nicht
jedermanns Liebling, will es auch nicht sein. Es muss wohl so sein,
dass ihm auch Wut entgegenschlägt. Er ist nun mal einer der Väter des
Euro. Und der Euro ist für so manchen bekanntlich an allem schuld.
Nun ist aber ohnehin nicht alle Tage Sonntag, und Jean-Claude Juncker
ist kein Dauerredner. Dennoch macht sein Auftritt in Bielefeld eines
ganz deutlich: Europa braucht mehr Menschen wie den luxemburgischen
Premierminister. Menschen mit Charisma. Menschen, die sich für
unseren Kontinent begeistern können und andere Menschen damit
anstecken. Denn jenseits von allen tagespolitischen Streitereien
trifft Juncker mit seinem wichtigsten Argument ins Zentrum. Nach
ungezählten Kriegen ist Europa endlich ein friedlicher Ort. Und diese
Errungenschaft kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
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