Das Schulsystem produziert mengenweise
Verlierer. Die Mehrheit ist männlich. Mädchen, so heißt es, seien
fleißiger, aber auch angepasster. Doch das sind nur zwei der Gründe,
warum höhere Bildung stetig weiblicher wird. So wollen
Wissenschaftler belegen können, dass schon im Kindergarten Mädchen
deutlich bevorzugt werden, Jungen dagegen in der Schule um
Aufmerksamkeit und gute Noten kämpfen müssen. Ursache des Problems:
Kitas und Grundschulen seien fest in weiblicher Hand. Auch daran mag
etwas sein, auch wenn es als Erklärung nicht reichen dürfte. Ein
weiterer Hinweis mag politisch nicht korrekt sein, gibt aber eine
wesentliche Erklärung für den Abstieg des vermeintlich starken
Geschlechts. Alle verfügbaren Statistiken liefern den Hinweis, dass
Jungen mit Migrationsgeschichte zu einem signifikant höheren Anteil
zu den Bildungsverlierern gehören als Mädchen mit dem gleichen
Hintergrund. Machismo ist halt kein guter Bildungsberater. Was ist zu
tun? Wer heute noch immer allein auf Mädchenförderung setzt, hat
bereits verloren. Andere Zeiten benötigen neue Antworten.
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