Die schrecklichen Bilder von der Loveparade in
Duisburg sind nicht vergessen. Zahlreiche Menschen wurden dort
getötet und verletzt, weil es kein ausreichendes Sicherheitskonzept
gab und die Behörden geschludert haben. Aus dieser Katastrophe müssen
Konsequenzen gezogen werden. Verschärfte Auflagen für Veranstalter
und ausgefeilte Sicherheitskonzepte sind dabei unumgänglich. Es ist
zu begrüßen, wenn der NRW-Innenminister jetzt den Kommunen ein
überarbeitetes Handlungskonzept vorlegt. Es soll begriffliche
Klarheit im Hinblick auf Großveranstaltungen schaffen. Zudem soll es
den Kommunen helfen, Gefahrenpotenziale schon im Vorfeld zu erkennen
und als Genehmigungsbehörde das Sicherheitskonzept des Veranstalters
akribisch zu überprüfen. Falls die Kommune selbst Veranstalter ist,
muss sie sicherstellen, dass es nicht zu Interessenskollisionen
kommt. Manch ein kleinerer Veranstalter mag sich nun vielleicht
drangsaliert fühlen ob der zahlreichen baulichen, technischen und
organisatorischen Anforderungen an die Sicherheitskonzeption. Aber es
geht hier schließlich um Menschenleben.
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