Das Wochenende hatte eine Überraschung parat:
Peer Steinbrücks Wahlkampagne besteht keineswegs nur aus Pannen. Es
gab eine Großveranstaltung, die war neu und erfreulich. Der
Bürgerkonvent, bei dem sich 300 Menschen die Köpfe heißredeten und
sich zum Schluss auf zehn Forderungen einigten, war eine Art
Frischzellenzufuhr für die SPD. Dafür verantwortlich war
Generalsekretärin Andrea Nahles. Sie wird nun im Wahlkampfteam im
Willy-Brandt-Haus die Nummer eins. Die führende Rolle des
Generalsekretärs im Wahlkampf ist in der Satzung festgeschrieben,
aber angesichts schwieriger Parallelstrukturen hat es etwas länger
gedauert, bis sich diese Erkenntnis tatsächlich durchgesetzt hat. Das
heißt auch, dass Steinbrücks Team nun auf Platz zwei gerutscht ist
und zudem in eine feste Struktur eingebunden wird. Gut so. Es soll
angeblich auch viel mehr miteinander geredet werden. Schade, dass
diese Idee erst jetzt auftaucht. Sollte es nun eine professionelle
Kampagne geben? Es wäre die letzte Chance. Im neuen Jahr hat die SPD
die 30 Prozent bisher nur von unten gesehen. Da kann es eigentlich
nur noch bergauf gehen.
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