Es ist ein wirklich großer Wurf, der den
Kommunalpolitikern zwischen Bielefeld, Paderborn, Münster und Hamm da
gelungen ist: Das Westfalenticket wird kommen. Damit endet ein
jahrelanges Tauziehen im Sinne der Fahrgäste des öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV). Denn sie ärgern sich seit Jahr und Tag
über den Tarifdschungel zwischen den Geltungsbereichen der
Verkehrsgemeinschaften. Wer längere Strecken mit Bussen und Bahnen
zurücklegen will, verstrickt sich oftmals in diesem Dickicht. Das
Resultat: Im Zweifel steigen die potenziellen Fahrgäste dann aufs
Auto um, wenn sie nicht ungewollt zu Schwarzfahrern werden wollen.
Die endgültige Einführung des Westfalentarifs ist ein eindeutiges
politisches Signal: Dem ÖPNV gehört die Zukunft, nicht nur auf der
Kurz-, sondern zunehmend auch auf der Langstrecke. Die Pläne sehen
sogar vor, dass man mit dem Westfalenticket bis nach Osnabrück und
Enschede fahren können soll. Eine richtige Weichenstellung, die der
Lebenswirklichkeit gerade der Menschen in Ostwestfalen-Lippe Rechnung
trägt. Jetzt muss die Landespolitik nachziehen. Die Ausbau der
Infrastruktur bei Schiene und Straße hat vor diesem Hintergrund
höchste Priorität. Die Nutzer des ÖPNV warten darauf.
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