Nun also Whitney Houston. Ihr langes Sterben ist
mit dem Tod am Samstag beendet. Seit Jahren war die Queen of Pop and
Soul mit der unvergleichlichen Mega-Stimme im Drogen- und
Alkoholsumpf versunken. Immer mehr. Es lief bei ihr wie zuvor bei Amy
Winehouse, Michael Jackson, Elvis Presley und vielen anderen, die
viel zu früh starben. Deren Kunst und Können wir gern noch viel
länger in immer neuen Variationen genossen hätten. Jeder von uns
könnte bei einigem Nachdenken weitere Namen von Musikgrößen,
Schauspiel- und Filmgiganten nennen, denen der Erfolg und der Ruhm
wie bei Whitney Houston wohl nie das Glück, sondern letztlich den
frühen Tod gebracht haben. Wie viel Verzweiflung, Traurigkeit und
Aussichtslosigkeit mag sich hinter den Fassaden der Reichen, Schönen
und Erfolgreichen verbergen? Das sollte sich jeder vor Augen führen,
der ein etwas biederes, normales Leben führt und sich doch nach dem
Blitzlichtgewitter der Fotografen, den roten Teppichen und dem
Jetset-Leben sehnt. Der Preis des Ruhms ist hoch. Die Seelen der
Stars sind genauso verletzlich wie die der meisten Menschen. Auch
wenn man die Idole auf den Bildern immer nur lächeln sieht, sie
zwangsläufig für glücklich hält: Sie haben keinen Panzer, der sie
schützt. Es ist wohl das Leben in der Öffentlichkeit, das so viele
Promis auf dem Gipfel des Erfolgs, immer von der schrecklichen Angst
vor dem Absturz verfolgt, in den persönlichen Ruin treibt. Der Druck,
die Erwartungen sind gigantisch, die Gefahr, an falsche Freunde zu
geraten, ist es ebenfalls. Das sollten sich alle diejenigen
überlegen, die zu Zehntausenden bei „Deutschland sucht den Superstar“
mitmachen, die bei Heidi Klums Supermodel-Wettbewerb über den
Laufsteg stöckeln. Alle in der Hoffnung, groß herauszukommen, berühmt
und reich zu werden. Das Glück gibt“s woanders.
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