Die großen Stromunternehmen verdienen ihr Geld
immer noch viel zu leicht. Insbesondere die privaten Kunden werden
kräftig zur Kasse gebeten, obwohl die Preise an der Strombörse schon
länger auf dem Rückzug sind. Ob dabei tatsächlich die von den Grünen
unterstellten ungerechtfertigten Milliardensummen zusammenkommen, ist
dabei nicht so wichtig wie die Frage, ob die Kunden nicht ein
gehöriges Maß Mitschuld an der Situation tragen. Denn es gibt
durchaus Alternativen zum überteuerten Strom. Doch viele Verbraucher
scheuen den Aufwand eines Anbieterwechsels. Solange aber von dieser
Seite kein Druck auf die Stromanbieter ausgeübt wird, werden RWE, Eon
und die anderen Konzerne ihre Preise weiter mit Blick auf einen
möglichst hohen Ertrag gestalten. Rechtlich ist den Versorgern an
dieser Stelle kaum beizukommen. Die Kartellbehörden haben keine
Handhabe, weil es eben günstigere Stromfirmen gibt. Und die oft
vermuteten Preismanipulationen an der Elektrizitätsbörse sind auch
nicht nachweisbar. Die Macht der Kunden steht deshalb am Ende nur auf
dem Papier.
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