Ein Börsengang der Deutschen Bahn könne nach
Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) unter
bestimmten Umständen hilfreich gegen das Fahrplan-Chaos sein. „Eine
Privatisierung kann helfen, aber das ist derzeit eher ein
Führungsproblem als eine Frage der Unternehmensform“, sagt der
Vizekanzler angesichts der Krise der vergangenen Tage in Mainz. Ein
Börsengang könne zu einer Verbesserung von Effizienz und Kundennähe
beitragen. „Der Marktdruck kann ein Unternehmen erfolgreicher
machen.“ Die Bahn sei derzeit ein Monopolist und Staatsbetrieb. „Wenn
es eines Beweises bedurft hätte, dass Kundennähe bei der Bahn
offenbar keine Rolle spielt, dann haben wir ihn jetzt.“ Die Bahn
müsse insgesamt an ihrer Kundenfreundlichkeit arbeiten, kritisierte
Rösler. „Besser wäre es, die Bahn würde für mehr Pünktlichkeit
sorgen.“
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de