SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sieht
keine neuen internationalen Kampfeinsätze für die Bundeswehr „am
Horizont heraufziehen“. Dies sagte er in einem Gespräch mit der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Donnerstagsausgabe).
Auch die Militärberater, über die im Zusammenhang mit Mali diskutiert
werde, hätten damit „nichts bis wenig zu tun“. Steinmeier plädierte
angesichts des zehnjährigen militärischen Engagements in Afghanistan,
das 2014 beendet wird, für eine Denkpause: „Wir sind gut beraten uns
zu überlegen, was zu erreichen ist und was nicht. Gegenüber den
anfänglichen übersteigerten Hoffnungen und hochfliegenden Pläne für
einen zentralasiatischen Musterstaat in Afghanistan, ist Ernüchterung
eingekehrt. Die Ziele werden heutzutage zu Recht realistischer
formuliert. Das kann der Außenpolitik nur gut tun.“
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