Der Landesvorsitzende der Berliner SPD, Jan Stöß,
hat dem rot-schwarzen Senat der Hauptstadt ein gutes Zeugnis
ausgestellt. Mit Blick auf die Mietenpolitik und die Pläne zum
Rückkauf der Wasserbetriebe sagte Stöß im Interview mit der
Tageszeitung „neues deutschland“ (Samstagausgabe), die SPD könne mit
der CDU „eine sehr ordentliche linke Regierungspolitik machen“. Den
drei „vermeintlich linken Oppositionsparteien“ – Grüne, Piraten und
Linkspartei – falle es schwer, „uns links zu überholen“. Eine
Bundesregierung unter Einschluss der Linken nach der Bundestagswahl
2013 sieht Stöß nicht kommen – die Linke sei „nicht so aufgestellt,
dass sie sich als Partner für eine Bundesregierung empfiehlt“. Er
wolle Linke-Wähler für die SPD zurückgewinnen und erreichen, dass die
politische Linke in der Sozialdemokratie ihre Heimat findet, sagte
Stöß, der selbst dem linken Parteiflügel zugerechnet wird und seit
100 Tagen im Amt ist.
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