Drei Wochen vor Eröffnung des erneuerten Dresdner
Kulturpalastes hat der Chefdirigent der Dresdner Philharmonie,
Michael Sanderling, die entstandenen Mehrausgaben verteidigt. „Ich
denke, der Umbau ist in einem Rahmen geblieben, den man verantworten
kann“, sagte Sanderling der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschland“ (Mittwochausgabe). In letzter Zeit hatte es
Auseinandersetzungen im Dresdner Stadtrat gegeben, weil die Kosten
für den Palastumbau, die mit 81,5 Millionen Euro geplant waren, auf
100 Millionen Euro steigen werden. „Die Bauherren der Stadt können im
Vergleich der Kosten zu nahezu jedem anderen neu erbauten Saal stolz
sein“, sagte dazu der international gefragte Dirigent. „Eine
Kostenexplosion wie bei der Elbphilharmonie Hamburg oder bei der
Kölner Oper konnte vermieden werden. Die Summe der Baukosten ist
hoch, doch durch den Zweck und die Qualität des Ergebnisses vollauf
gerechtfertigt. Da mussten andere Städte sehr viel tiefer in die
Tasche greifen.“ Der neue Saal biete „beste akustische Bedingungen“
und sei für Dresden ein ganz großes Geschenk.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell