Vor Politblockaden und zunehmenden Konflikten warnt
angesichts der Orientierung des US-Präsidenten Donald Trump auf
„America first“ der Entwicklungsexperte und Duisburger
Politikprofessor Dirk Messner. „Die USA verhalten sich als
Blockademacht und verlieren als Gestaltungsmacht“, sagte der Direktor
des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik in einem Interview
für die in Berlin erscheindende Tageszeitung „neues deutschland“
(Dienstagausgabe). „Gebraucht werden gemeinsame, multilaterale
Anstrengungen zur Lösung von Weltproblemen, die auf Fairness
basieren: in der Klimapolitik, bei der Bekämpfung globalen Hungers,
bei der Vermeidung von Steuerflucht und Geldwäsche“, so Messner, der
auch Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung
Globale Umweltveränderungen ist. Der Dominanzanspruch der
Trump-Regierung untergrabe den Multilateralismus, er werde aber
paradoxerweise auch den Einfluss der USA schwächen. „Das kann man
bereits in der G20 beobachten.“
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