Männer leben gesünder, wenn sie ihre Ansprüche
nicht zu hoch schrauben und auch mal mit 80 Prozent der Leistung
zufrieden sind, sagte der ehemalige Skispringer Sven Hannawald (39)
der Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe): „Ich bin ein
Mann, der eine psychische Krankheit hatte und ich sage nicht, es war
halb so schlimm. Ich stehe dazu, wie es war. Und vielleicht ist das
auch Ausdruck eines Umdenkprozesses unter den Männern. Die müssen
nicht immer die Harten spielen.“ Es sei hilfreicher, ein Problem
einzugestehen und danach gestärkt zurückzukommen, als darüber
hinwegzugehen, so der Skiflugweltmeister und Olympiasieger, der nach
einer psychischen Krankheit seine sportliche Karriere vorzeitig
beendete. Auf dem am Freitag in Berlin stattfindenden
Männergesundheitskongress spricht Hannawald über seine Krankheit und
darüber, wie er sie überwand.
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