Drei Tage saß der Berliner Schriftsteller Jörg
Albrecht in Abu Dhabi in Haft, weil er bei einem Spaziergang die
Botschaften Iraks und Irans fotografiert hatte. Weitere zehn Tage
durfte er das Emirat nicht verlassen, bevor er am Mittwoch nach
Deutschland zurückkehren konnte. Gegenüber der Tageszeitung „neues
deutschland“ (Donnerstagausgabe) sagte der 32-Jährige, er habe die
Gebäude fotografiert, weil er „sehr an Architektur und Stadtplanung
interessiert“ sei. Seine Verhaftung könne Folge einer Verwechslung
sein. „Über verschiedene Kanäle wurde mir gesagt, dass der
Geheimdienst auf eine andere Person gewartet habe, die
Botschaftsgebäude ausspionieren wollte. Nach all den Geschichten, die
ich gehört habe, weiß ich aber nicht, ob ich das glauben soll.“
Albrecht war zur Buchmesse nach Abu Dhabi gereist.
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