Die rechte Bewegung „Hooligans gegen Salafisten“
(HoGeSa) ist nach Ansicht des Leiters der Koordinationsstelle
Fanprojekte in Frankfurt am Main, Michael Gabriel, „kein Problem des
Fußballs“. Der Zusammenschluss der Bewegung habe abseits des Sports
stattgefunden und bedürfe einer gesellschaftlichen Antwort, sagte
Gabriel im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschland“ (Freitagausgabe). Zugleich warnte Gabriel davor,
„HoGeSa“ auf Hooligans zu reduzieren, denn das „wäre eine fatale
Unterschätzung der gesellschaftlichen Sprengkraft“. Allerdings sieht
er in der generell fremdenfeindlichen und rassistischen Themensetzung
der Bewegung eine Gefahr für den Fußball. Gabriel äußerte sich
zuversichtlich, dass die Abwehrkräfte im Fußball gegen solche
Tendenzen mittlerweile stark genug sind: „Da zähle ich in allererster
Linie die vielen Initiativen in der Fankultur und viele Ultragruppen
dazu.“
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