Der in Berlin gebürtige Journalist Tom
Strohschneider wird zum 1. August 2012 Chefredakteur der Tageszeitung
»neues deutschland«. In einer Übergangszeit wird er die Redaktion
noch gemeinsam mit Ko-Chefredakteur Jürgen Reents leiten, danach
alleine. Der nd-Geschäftsführer Olaf Koppe begründete die
Entscheidung der Gesellschafter auf einer Belegschaftsversammlung am
gestrigen Dienstag als eine Investition in die Zukunft der Zeitung.
»nd« müsse sich den drängenden Herausforderungen auf dem Medienmarkt
stellen und wolle einen personellen und strukturellen Impuls zur
Erschließung neuer Leserpotentiale geben. Auch im Internet wolle die
Zeitung ihre publizistische Präsenz verstärken.
Der 38-jährige Tom Strohschneider begann nach seinem Studium der
Geschichte, Kultur, Soziologie und Politik an der
Humboldt-Universität und in Graz seine journalistische Laufbahn im
Jahr 2000 als Volontär beim »nd«, blieb dann bis 2008 als Redakteur
im Inland-Ressort dieser Zeitung, zuletzt als stellvertretender
Ressortleiter. Eine Zeitlang war er auch Betriebsratsvorsitzender der
ND GmbH. Anfang 2008 wechselte Strohschneider zur Wochenzeitung »Der
Freitag«, später zur »taz«, wo er kurzzeitig im Meinungsressort
arbeitete. Daneben betreibt er seit einigen Jahren eine eigene
Online-Plattform und schrieb u.a. zusammen mit dem stellvertretenden
Chefredakteur des »nd«, Wolfgang Hübner, das Buch »Lafontaines
Linke«.
Jürgen Reents (62), der 1999 als Chefredakteur zu »neues
deutschland« kam, soll nach dem Ausscheiden aus dieser Funktion
voraussichtlich zum Jahresanfang 2013 in verantwortlicher Position
für die Zeitung tätig bleiben.
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