Kirsan Iljumschinow bleibt Präsident des
Weltschachbundes FIDE. Der Politiker aus der russischen Provinz
Kalmückien gewann am Montag die Wahl auf dem FIDE-Kongress am Rande
der Schacholympiade in Tromsö. Nach Informationen der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ fiel das Ergebnis für
den Amtsinhaber mit 110:60 Stimmen gegenüber seinem Herausforderer
Garri Kasparow mehr als deutlich aus. Der frühere Schachstar und
russische Oppositionspolitiker war angetreten, die FIDE zu
reformieren, scheiterte aber wie 2010 sein Vorgänger auf dem
Schachthron, Anatoli Karpow. Iljumschinow regiert die FIDE seit Ende
1995. Er baute in der Zeit ein weltweites Netzwerk von Gefolgsleuten
auf, das auch diesmal den Sieg und damit seine Macht für weitere vier
Jahre sicherte. Dagegen war Seiteneinsteiger Kasparow chancenlos. Im
Kampf um die Stimmen wurden alle Register gezogen, es gab
gegenseitige Korruptionsvorwürfe.
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