Der Teersandabbau in Kanada sei die „schmutzigste
Art, Öl zu gewinnen, weil nicht nur zahlreiche Chemikalien eingesetzt
werden, sondern Unmengen von Wasser erforderlich sind, um das Öl vom
Sand zu trennen“. Das sagte der Schauspieler Andreas Hoppe gegenüber
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Mittwochausgabe). Hoppe, der im „Tatort“ seit 1996 an der Seite von
Ulrike Folkerts ermittelt, setzt sich für Umwelt- und Naturschutz ein
und kämpft seit Jahren gegen den Abbau von Ölsanden in Kananda und
die riesigen Pipelines, die für den Transport des Öls gebaut werden
müssen. In der Gegend entstünden riesige Giftwasserseen, die das
Grundwasser verseuchten. Die einheimischen Indigenen, die First
Nations, litten seit Jahren unter den Folgen, so Hoppe. Seltene
Krebsarten nähmen zu und die Fische, die als wichtige
Nahrungsgrundlage dienten, seien deformiert und vergiftet. Derzeit
sammelt Hoppe Spenden, um eine Dokumentation in Kanada zu drehen. Im
Interview spricht Hoppe auch über die Marke „Tatort“ und warum er
nicht in die Politik gehen will.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715