Ältere reagieren nach Ansicht des Berliner
Theaterintendanten Kay Wuschek „allzu panisch“ auf „ein
Auseinanderdriften der Kulturtechniken in den verschiedenen
Generationen“. US-Schüler, so Wuschek im Interview mit der
Tageszeitung „neues deutschland“ (Montagausgabe), verbringen neun
Stunden des Tages am Smartphone: „Das kann ich als Alarmzeichen
nehmen, ich kann aber auch gelassen bleiben und Neugier entwickeln
auf moderne Formen des Ästhetischen, des Kommunikativen.“
Weltaneignung, auch im Theater, geschehe in jeder Generation anders,
meint der 52-Jährige, der das „Theater an der Parkaue“ leitet. Dem
versucht seine Bühne Rechnung zu tragen, indem man dort unter der
Überschrift „Vielfalt“ arbeitet. „Aber Liebe, Schmerz und Lust“, so
Wuschek weiter, „suchen garantiert und zu jeder Zeit einen Ausdruck –
und finden ihn“.
Das Berliner „Theater an der Parkaue“ feiert dieser Tage
Geburtstag, während sein Gebäude in Lichtenberg saniert wird.
Offiziell eingeweiht am 16. November 1950, wurde es unter dem Namen
„Theater der Freundschaft“ zum zentralen Kinder- und Jugendtheater
der DDR.
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