Hier sind sieben Tipps, um Daten auf mobilen Endgeräten zu schützen:
Seien Sie vorsichtig bei ungesicherten öffentlichen WLAN
Es ist ja so praktisch: Nur mal kurz in das WLAN einloggen und Mails checken. Dass hinter dem kostenlosen Dienst gar nicht das Hotel oder das Geschäft in der Nähe steht, sondern möglicherweise das Netz eines getarnten Hackers, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Der Onlinezugang funktioniert wie gewohnt, doch wenn man nicht aufpasst, können Kriminelle im Hintergrund fleißig mitlesen und Dateien mit sensiblen Informationen plündern. CIO.com berichtet, dass ein Viertel aller Unternehmen bereits mobile Geräte zu beklagen hat, die sich mit so einem Fake-Hotspot und einer täuschend echten Webseite verbunden hatten. Ein öffentliches WLAN zu nutzen ist okay, so lange man sich nicht ködern lässt, eine App herunterzuladen. Statt eines Freigetränks ergattert man hier ziemlich sicher eine Schadsoftware, die das Smartphone manipuliert. Bankgeschäfte sollte man sicherheitshalber immer in bekannten und gesicherten Netzwerken abwickeln.
Installieren Sie keine Apps aus unbekannten Quellen
Apples App-Store ist relativ sicher, auch in Googles Play-Store sind die meisten Apps vertrauenswürdig. Apps von unbekannten Plattformen sollten Sie aber meiden, denn die bringen mitunter huckepack Malware mit, die sich unbemerkt installiert und Informationen abgreift. Lesen Sie vor dem Download die Bewertungen und kontrollieren Sie, welche Zugriffsrechte die Apps verlangt. Verlassen können Sie sich darauf aber nicht. Es gibt auch Apps, die Daten ins Ausland senden, ohne bei der Installation um Erlaubnis gefragt zu haben.
Schützen Sie sich vor Phishing
Hacker geben sich gerne als bekannte, seriöse Unternehmen aus, etwa als Banken. Die Darstellung von Webseiten oder Logos ist auf Mobilgeräten oft so klein, dass die Tarnung weniger auffällt als auf einem Desktop Computer. Misstrauen Sie deshalb Websites, die zum Beispiel Rechtschreibfehler enthalten oder Links zu seltsamen Webadressen. Prüfen Sie genau, bevor Sie etwas anklicken und geben Sie auf keinen Fall die Zugangsdaten an anderer Stelle als auf der echten Login-Seite ein.
Installieren Sie Sicherheitssoftware
Manchmal passiert es doch: Man klickt versehentlich auf den falschen Link oder lädt eine App herunter. Eine Sicherheitssoftware wie Lookout erkennt dies und schützt sensible Daten. Generell sollte man nur Software verwenden, die Ende-zu-Ende verschlüsselt ist. Selbst wenn der Datenstrom abgefangen wird, können die Hacker die Informationen darin nicht lesen. Solche Programme sind zum Beispiel iMessage, Wickr oder WhatsApp. Dennoch sind solche Programme Vertrauenssache, denn man weiß nicht mit letzter Gewissheit, wie sorgfältig die Anbieter mit den Daten umgehen.
Schalten Sie Ihr Smartphone aus
Nein, nicht um Strom zu sparen, sondern um besonders gerissenen Hackern das Handwerk zu legen. Die sind in der Lage, Kamera oder Mikrofon zu aktivieren und zum Beispiel Besprechungen zu belauschen. Wenn Sie also Dinge zu besprechen haben, die Wettbewerber interessieren könnten, sollte das Smartphone aus sein. Am besten lassen Sie es – natürlich unter Bewachung – vor der Türe liegen.
Umgehen Sie nicht die Sicherheitsmaßnahmen des Herstellers
Halten Sie die Schutzmaßnahmen der Gerätehersteller auf dem neusten Stand, indem Sie immer die aktuellste Version des Betriebssystems aufspielen. Auch von Jailbreaking und Rooting ist abzuraten. Insbesondere iPhone- und iPad-Nutzer umgehen gerne die vom Hersteller vorgegebenen Nutzungsbeschränkungen, um an spezifische Inhalte oder Apps zu kommen. Der ursprünglich eingebaute Schutz ist dann außer Kraft mit der Folge, dass Geräte wesentlich anfälliger für Hacks sind.
Schützen Sie das Smartphone mit Pin und Passwort
In einer Umfrage von Lookout gaben nur 35 Prozent der Befragten an, ihr Smartphone mit Pin oder Passwort zu sichern. Dabei ist dies eine gute Vorkehrung, wenn das Gerät einmal gestohlen wird. Auch Fingerabdruckleser bieten Schutz, sind aber nicht ganz so sicher wie ein gutes Passwort. Praktisch sind Passwortmanager, die regelmäßig Zufallspasswörter erzeugen, für jeden Account ein eigenes.