Forschung an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist frei und prüft mit kritischem Blick Bestehendes, um Neues zu entwickeln. Am Anfang steht dabei die Forschungsfrage zumeist mit einer Problemstellung aus der Praxis. Wie auch die Grundsätze der Mathematik, Archäologie oder der Literaturwissenschaften nicht über Nacht am Schreibtisch entwickelt wurden, unterliegen auch die Forschungsprojekte an diesen Hochschulen der kontinuierlichen Zusammenarbeit verschiedenster Disziplinen und damit unterschiedlichster Teams. Und zumeist sind Studierende direkt eingebunden.
Innovationspartner mit Praxisvielfalt
Die Forschungsprojekte der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind ähnlich vielfältig wie ihre Studienfächer, reichen von Themen aus der Technik über die Gestaltung bis hin zur Pädagogik. Einige Beispiele hierfür: Roboter, die autonom agieren und sich unterschiedlichsten Situationen anpassen können. Ambient Assisted Living, die Vision einer durch Sensoren vernetzten Lebensumgebung zur erhöhten Sicherheit älterer Menschen. Die Entwicklung von Handlungskonzepten für Unternehmen im Zeitalter der Globalisierung. Konzepte zur Förderung von Kindern und deren Familien in schwierigen sozialen Situationen. Gestaltung praxistauglicher Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen.
Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg stehen für Entwicklergeist für die Praxis, forschen unabhängig und interdisziplinär auf nationaler und internationaler Ebene. Sie fungieren so als wichtiger Innovationspartner für den Mittelstand. Sie setzen sich mit gegenwärtigen Themen genauso auseinander wie mit zukünftig relevanten Problemstellungen, behandeln Fragen aus der Wirtschaft, der Gestaltung und der Informationstechnologie ebenso wie aus der Ökologie, den Ingenieurwissenschaften oder der Soziologie.
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – Alles. Außer Reiner Theorie.